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Arbeitskraft, Betriebsmittel,
Material: die klassischen Produktionsfaktoren. Erfolgreich ist nicht,
wer möglichst viel davon hat, sondern wer möglichst viel
daraus macht. Ein Grundsatz, der für den produzierenden Betrieb
ebenso gilt wie für den Dienstleister oder Händler. Es kommt
nicht darauf an, Ressourcen zu verwalten, sondern ihren Zusammenhang
und ihre Funktion im gesamten Geschäftsablauf zu sehen.
Für die Produktionsplanung und -steuerung heißen die Ziele
simultane Ressourcenplanung, knappe Lagerhaltung, hohe Auslastung,
erhöhte Lieferfähigkeit, minimierte Durchlaufzeiten.
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Arbeitsplatz
Die Auslastung der Arbeitsplätze wird über Ressourcenkalender
gesteuert, die die verfügbare Kapazität verwalten. Damit kann
das Kapazitätsangebot ermittelt und berücksichtigt werden.
Der Arbeitsplatz ist über das Objekt Arbeitsgang direkt mit der
Produktstruktur verbunden. So können die aktuell verfügbaren
Kapazitäten kontinuierlich abgerufen und zugeordnet werden.
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Produktstruktur
Ermöglicht die integrierte Bearbeitung von Stücklisten
und Arbeitsplänen.
Arbeitsgänge sind als Sequenz auf der horizontalen Achse
abgebildet. Stücklistenpositionen sind mit den zugehörigen
Unterpositionen, als (Teil-) Bäume auf der vertikalen Achse
abgebildet. Die horizontale Ausdehnung einer Produktstruktur spiegelt
den zeitlichen Ablauf der Produktion wieder. So sind sämtliche
Ressourcen, das heißt Arbeitskraft, Material, Maschinen und
sonstige Betriebsmittel, unter dem Zeitaspekt überschaubar und
damit planbar.
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Fertigungsauftrag
Aufgrund der Produktstruktur eines Artikels und der Einplanung eines
Auftrags wird ein Netz von Fertigungsaufträgen angelegt. Dies
erfolgt nach dem Prinzip der Durchlaufterminierung, mit oder ohne
Berücksichtigung der Kapazitäten. Ein Fertigungsauftrag
umfasst die erforderlichen Arbeitsgänge für eine Baugruppe
der Produktstruktur. Er bildet die Basis für die weiteren Schritte
der Produktionssteuerung, wie zum Beispiel Freigabe, oder Druck der
Werkstattpapiere.
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Dispositionskonto
Wesentliche Informationsquelle in der Produktionsplanung und
-steuerung. Das Dispositionskonto gibt Auskunft über geplante und
laufende Fertigungsaufträge und Bestellungen. Es kennt den
aktuellen Lagerbestand und die vorliegenden Reservierungen. All diese
Informationen sind auf der Zeitachse angeordnet und geben eine mengen-
und termingerechte Auskunft über die Bedarfssituation.
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Die richtige Information zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Information ist gut, vernetzte Information ist alles. So bringt das
Objekt Auftrag die Produktionsplanung und -steuerung in Gang.
Informationsquellen werden aufgerufen, Daten verschickt, Berechnungen
durchgeführt und schließlich Aktivitäten
ausgelöst. Grundlage der Planung ist die Produktstruktur. Für
jeden Artikel der Produktpalette gibt sie Auskunft über
Zusammensetzung und benötigte Ressourcen. Mit diesen Informationen
werden die Primärbedarfe des Auftrages festgestellt und dann mit
den aktuell verfügbaren Kapazitäten und Beständen
abgeglichen. Planungsleitfaden ist eine Terminierung, die weder
Materialüberschuss noch Leerlauf zulässt, aber auch keine
unerfüllbaren Vorgaben aufstellt.
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